Pioniere der rechteckigen Uhrmacherkunst - Ikonische rechteckige Uhren

Pioneers in Rectangular Watchmaking - Iconic Rectangular Watches

Pioniere der rechteckigen Uhrenherstellung

 

SSkizze der Santos de Cartier aus dem Jahr 1911, © Cartier SA

Historisch gesehen hatten Uhren und Taschenuhren überwiegend runde Gehäuse, was hauptsächlich auf die natürliche Kreisform ihrer internen Mechanismen zurückzuführen ist – bestehend aus ineinandergreifenden Zahnrädern und Federn. Dieses Design erleichterte die Drehung der Zeiger auf einem runden Zifferblatt und sorgte für optimale Ablesbarkeit, wenn die Indizes radial angeordnet waren. Außerdem erwies sich das runde Gehäuse als praktisch für die Herstellung wasserdichter Zeitmesser, da es ein sicheres Verschrauben des Gehäuses ermöglichte und somit die Haltbarkeit und den Schutz vor Umwelteinflüssen verbesserte.

Rechteckige Uhren erreichten ihren Höhepunkt der Beliebtheit während der frühen bis mittleren 20. Jahrhunderts. Diese Ära, oft als das goldene Zeitalter der Uhrmacherkunst bezeichnet, erlebte eine Verbreitung innovativer Designs und Stile, einschließlich der ikonischen rechteckigen Zeitmesser.

In den 1920er und 1930er Jahren gewannen rechteckige Uhren weiterhin an Beliebtheit, insbesondere bei der modebewussten Elite. Marken wie Jaeger-LeCoultre, Cartier, Vacheron Constantin, Rolex, Omega und Patek Philippe griffen diesen geometrischen Trend auf und produzierten exquisite Zeitmesser, die Kunstfertigkeit mit technischer Innovation verbanden. Diese Uhren schmückten die Handgelenke von Stil-Ikonen und Trendsettern und festigten ihren Status als begehrte Accessoires.

Mit der Zeit entwickelten sich jedoch die Geschmäcker weiter und die Uhrmacherkunst machte Fortschritte, sodass die Beliebtheit rechteckiger Uhren zugunsten traditionellerer runder Designs nachließ. Jahrzehntelang dominierten runde Uhren den Markt, wodurch rechteckige Zeitmesser in eine Nischenrolle gedrängt wurden.

Spulen wir ins 21. Jahrhundert vor – das Interesse an rechteckigen Uhren erlebt eine Wiederbelebung. Da Verbraucher nach einzigartigen und unverwechselbaren Zeitmessern suchen, die aus der Masse herausstechen, gewinnen rechteckige Designs erneut an Bedeutung. Uhrenhersteller greifen den geometrischen Trend auf, bringen klassische Modelle wieder auf den Markt und präsentieren neue Interpretationen der rechteckigen Uhr. Ein Jahrhundert später hat sich das Pendel zurückbewegt – rechteckige Uhren feiern ein Comeback. Heute ziehen diese ikonischen Zeitmesser weiterhin Sammler und Enthusiasten mit ihrem zeitlosen Reiz und beständigen Stil an und zeigen, dass großartiges Design niemals aus der Mode kommt.

 

Cartier

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich Cartier als führender Hersteller von Luxusuhren und definierte Eleganz mit seinen ikonischen Designs und makelloser Handwerkskunst neu. Während die Cartier Santos als die erste rechteckige Uhr anerkannt ist, gibt es ein noch ikonischeres Cartier-Modell, das einer ganzen Uhrenkategorie ihren Namen gegeben hat: die Tank-Uhr.

 

Cartier – Der Tank

Wenn man über rechteckige Uhren spricht, darf man die ikonische Cartier Tank nicht übersehen. Die Cartier Tank wird für ihre zeitlose Eleganz und ihre markante rechteckige Form verehrt und hat die Welt der Uhrmacherkunst beeinflusst. Tatsächlich ist der Begriff Tank in der Uhrmachergemeinschaft zum Synonym für diese spezielle Uhrenform geworden.

Die Cartier Tank wurde erstmals 1917 vorgestellt und ließ sich von den Renault FT-17 Panzern inspirieren, die im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurden. Ihr einzigartiges Design zeichnet sich durch ein rechteckiges Gehäuse mit klaren Linien und einer minimalistischen Ästhetik aus, die die Art-déco-Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegelt. Die Uhr war für ihre Zeit revolutionär und brach mit der traditionellen runden Form, die die Uhrenindustrie dominiert hatte. Die Cartier Tank wurde schnell zu einem Symbol für Raffinesse und Eleganz, geschätzt von Prominenten, Königsfamilien und Meinungsführern gleichermaßen.

 

Vintage Cartier Tank, © Cartier SA

 

 

Im Laufe der Jahre ist die Cartier Tank zu einem dauerhaften Symbol für Raffinesse und Eleganz geworden. Ihre schlanke Silhouette und zurückhaltende Eleganz haben sie zu einem Favoriten unter anspruchsvollen Persönlichkeiten gemacht, von Königsfamilien und Prominenten bis hin zu Meinungsbildnern und Trendsettern. Die Tank hat Generationen überdauert und ist weiterhin ein begehrtes Accessoire für diejenigen, die zeitloses Design und makellose Handwerkskunst schätzen.

Neben seiner ästhetischen Anziehungskraft wird die Cartier Tank auch für ihre historische Bedeutung gefeiert. Sie schmückte die Handgelenke vieler bedeutender Persönlichkeiten der Geschichte, darunter Weltführer, Künstler und kulturelle Ikonen. Jede Version der Tank erzählt eine Geschichte von Innovation und Kreativität und zeigt Cartiers Engagement, die Grenzen der Uhrmacherkunst zu erweitern.

 

Jaeger-LeCoultre:

Als Pionier der Schweizer Uhrmacherkunst hat Jaeger-LeCoultre sich einen Ruf für präzise Technik, technische Innovation und unvergleichliche Handwerkskunst erworben. Mit einer fast zwei Jahrhunderte währenden Tradition hat Jaeger-LeCoultre kontinuierlich bahnbrechende Komplikationen und ikonische Designs eingeführt.

Mit über 1242 Uhrwerken und 400 eingetragenen Patenten ist es keine Überraschung, dass Jaeger-LeCoultre unter Sammlern höchstes Ansehen genießt. Mit 187 Jahren Erfahrung hinter jedem Zeitmesser ist der Besitz einer Jaeger-LeCoultre-Uhr eine Investition in Handwerkskunst und Vermächtnis.

Von der ikonischen Reverso bis zu den kühnen Designs der Master Control Kollektion hat Jaeger-LeCoultre die rechteckige Uhr neu definiert und dabei Form und Funktion meisterhaft vereint. Mit seinem innovativen Geist und dem starken Engagement für Exzellenz prägt Jaeger-LeCoultre weiterhin die Zukunft der Uhrmacherkunst und inspiriert Enthusiasten und Sammler über Generationen hinweg.

 

Jaeger-LeCoultres – Der Duoplan

Eingeführt im Jahr 1925, galt der Duoplan als eines der herausragenden Ikonen von Lecoultre während der Art-Déco-Periode. Tatsächlich entstand der berühmte Reverso, der etwa sechs Jahre später konzipiert wurde, als ein Zeugnis dieses bedeutenden Designs. Benannt als DuoPlan, ehrte er die Struktur seines Uhrwerks. In dieser Ära bevorzugte der Trend äußerst kleine Armbanduhren. Allerdings beeinträchtigt eine derart extreme Miniaturisierung oft die Zuverlässigkeit.

Der Duoplan löste diese Herausforderung auf geniale Weise durch die Einführung eines zweistufigen Uhrwerks und verband so technische Exzellenz mit Eleganz. Dieser innovative Ansatz gewährleistete die Beibehaltung einer großformatigen Unruh, was eine präzisere Zeitmessung ermöglichte.

 

Jaeger-LeCoultres – Die Reverso

Die Geschichte hinter Jaeger-LeCoultres ikonischer Uhr, der Reverso, ist eine von Innovation, Zusammenarbeit und dem Streben nach praktischer Eleganz.

In den 1930er Jahren gab es eine bedeutende Veränderung bei Herrenuhren, wobei funktionale Eleganz in den Mittelpunkt rückte. Dieser Wandel wurde durch die zunehmende Beliebtheit von Sportbekleidung vorangetrieben, die von einflussreichen Persönlichkeiten wie dem Prince of Wales und dem Tennisspieler René Lacoste hervorgehoben wurde. Ihre Vorliebe für praktische Outfits, darunter Kniebundhosen und Halbarmhemden, revolutionierte die Vorstellungen von Stil und Komfort und ebnete den Weg für neue Trends bei Armbanduhren.

Das Aufkommen von Sportbekleidung, insbesondere des Tennis- oder Polohemds, spielte eine entscheidende Rolle bei der Umgestaltung der Einstellungen zur angemessenen Kleidung, ähnlich wie die Wirkung der Armbanduhr. Trotz seiner wachsenden Beliebtheit hatte die Armbanduhr jedoch Schwierigkeiten, die zweckmäßige Praktikabilität zu erreichen, die mit dem Polohemd verbunden ist, wie der Geschäftsmann César de Trey während einer Geschäftsreise nach Indien im Jahr 1930 hervorhob.

Um den Anforderungen der Offiziere der britischen Kolonialarmee in Indien gerecht zu werden, die eine Armbanduhr suchten, die robust genug ist, um den Strapazen eines Polospiels standzuhalten, begab sich de Trey auf eine Innovationsreise. Er holte die Expertise der Mikromechanik-Meister Jacques-David LeCoultre und Edmond Jaeger hinzu, die für ihre Kompetenz in der Miniaturisierung bekannt sind, wie sie 1925 mit der Duoplan-Uhr demonstriert wurde.

Die Herausforderung wurde mit Hilfe des französischen Designers René-Alfred Chauvot gemeistert, der ein makelloses rechteckiges Gehäuse entwarf. Dieses Design wurde unter der Anmelde-Nr. 712868 am 4. März 1931 beim französischen Ministerium für Handel und Industrie patentiert. Das Gehäuse verfügte über einen einzigartigen Mechanismus, der es ermöglichte, es vollständig zu schieben und umzudrehen. Verziert mit Art-Déco-Elementen wie stabförmigen Zeigern, pfeilförmigen Indexen, arabischen Ziffern und einem drehbaren Gehäuse, das oben und unten mit drei dekorativen Kanneluren geschmückt ist, gewann die Reverso-Uhr schnell die Begeisterung der Liebhaber durch ihr innovatives Design.

 

Jaeger-Lecoultre Reverso, © Matthew Bain

 

Das Design der Reverso wurde nicht von dem Wunsch nach Neuheit, sondern von Funktionalität getrieben, was sie zu einem typischen Art-Déco-Produkt macht. Ihr Wert liegt in der Genialität und Komplexität ihrer Konstruktion und nicht in der Kostenintensität der Materialien oder üppigen Verzierungen. So entstand die Reverso als Triumph der Innovation und als zeitloses Symbol funktionaler Eleganz in der Welt der Uhrmacherkunst.

Der Erfolg der Reverso lag nicht nur in ihrem auffälligen Aussehen; auch ihre Praktikabilität spielte eine große Rolle. Das Design der Uhr konzentrierte sich auf mechanische Raffinesse statt bloßer Dekoration. Die Reverso zeichnete sich durch ihre komplexe Technik und innovative Konstruktion aus und etablierte sich als ein typisches Meisterwerk des Art Deco.

Seit seiner Einführung hat die Reverso die Zeit und die Mode überdauert und sich ihren Status als zeitloses Symbol der Uhrmacherkunst gesichert. Ihr bleibendes Erbe unterstreicht Jaeger-LeCoultres Engagement für Exzellenz und Innovation und inspiriert weiterhin Uhrenliebhaber und Sammler auf der ganzen Welt.

 

Patek Philippe

Patek Philippe ist eine führende Kraft in der Uhrmacherkunst, bekannt für sein unerschütterliches Engagement für Exzellenz und Innovation. Mit einer Geschichte, die sich über 180 Jahre erstreckt, hat Patek Philippe einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Uhrmacherei gehabt und die Maßstäbe für Handwerkskunst in der Branche definiert. Im Kern von Patek Philippes Einfluss steht das unermüdliche Streben nach Perfektion. Jedes Detail, von komplexen Uhrwerken bis zur exquisiten Veredelung jeder Komponente, zeigt das Engagement der Marke für Präzision und Qualität.

Patek Philippe hat auch einen bedeutenden Einfluss auf die Kunst des Uhrendesigns ausgeübt. Die Marke verbindet Tradition mit Innovation und hat ikonische Zeitmesser vorgestellt, die die Grenzen der Uhrästhetik erweitert haben. Modelle wie die elegant zeitlose Calatrava und die technologisch fortschrittliche Grandmaster Chime sind perfekte Beispiele dafür, wie Patek Philippe Uhren Form und Funktion nahtlos vereinen.

Kurz gesagt, Patek Philippes Einfluss auf die Uhrmacherkunst besteht nicht nur in hervorragender Handwerkskunst – es geht darum, eine Philosophie zu verkörpern, die zeitlose Eleganz, Innovation und unerschütterliche Qualität schätzt. Als Säule horologischer Exzellenz prägt Patek Philippe weiterhin die Zukunft der Uhrmacherei und ehrt gleichzeitig sein reiches Erbe.

 

Patek PhilippeDer Eiffelturm

Die Patek Philippe Referenz 2441, eingeführt im Jahr 1948 und oft als Eiffelturm bezeichnet, unterstreicht das Engagement der Marke für exquisite Handwerkskunst. Dieses bemerkenswerte Zeitmessgerät verdankt seinen Spitznamen dem markanten Design seiner Bandanstöße, die eine auffällige Ähnlichkeit mit der ikonischen Gitterstruktur des Eiffelturms aufweisen.

 

Patek Philippe Eiffelturm, © Matthew Bain

 

Die Reference 2441 verfügt über ein rechteckiges Gehäuse, eine kühne Abweichung von den traditionellen runden Uhren ihrer Zeit. Diese Designentscheidung unterstreicht Patek Philippes Bereitschaft, Normen herauszufordern und neue Formen in der Uhrmacherei zu erforschen.

Die Eleganz der Reference 2441 liegt nicht nur in ihrem markanten Erscheinungsbild, sondern auch in ihrer technischen Exzellenz. Ausgestattet mit einem Handaufzugswerk, ist diese Uhr ein Zeugnis für die Präzision und Zuverlässigkeit, für die Patek Philippe bekannt ist. Ihr klares Zifferblatt mit arabischen Ziffern, Stab-Stundenmarkierungen und schlanken Zeigern sorgt für eine einfache Ablesbarkeit und strahlt gleichzeitig Raffinesse aus.

Als Sammlerstück wird die Patek Philippe Referenz 2441 von Uhrenliebhabern wegen ihrer Seltenheit und historischen Bedeutung hoch geschätzt. Jedes Stück erzählt eine Geschichte von Innovation, außergewöhnlicher Handwerkskunst und zeitloser Eleganz und spiegelt das bleibende Erbe von Patek Philippe in der Uhrenindustrie wider.

 

Patek PhilippeDie Banane

Die Patek Philippe Ref. 2442, liebevoll "The Banana" genannt, ist ein Zeugnis für die Innovation und Handwerkskunst der Marke in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Eingeführt in den 1940er Jahren, zeichnet sich diese einzigartige Uhr durch ihr markantes, gebogenes, rechteckiges Gehäuse aus, das der Form einer Banane ähnelt, daher ihr Spitzname. Das Design ist eine mutige Abkehr von traditionellen Uhrenformen und spiegelt Patek Philippes Bereitschaft wider, die Grenzen der konventionellen Uhrmacherei zu erweitern.

Gefertigt aus Gelb- oder Roségold, verfügt die Ref. 2442 über ein beeindruckendes, längliches Gehäuse mit elegant ausgestellten Bandanstößen, die zu ihrem eleganten, aber unkonventionellen Erscheinungsbild beitragen. Das Zifferblatt, typischerweise mit einfachen, klassischen Markierungen und Dauphine-Zeigern versehen, bewahrt ein klares und anspruchsvolles Aussehen, wodurch die Uhr trotz ihrer ungewöhnlichen Form zeitlos bleibt.

 

Patek Philippe Banane, © Matthew Bain

 

Die Ref. 2442 wird von einem manuell aufgezogenen mechanischen Uhrwerk angetrieben. Im Laufe der Jahre ist dieses Modell zu einem seltenen Sammlerstück geworden, das für sein einzigartiges Design und seine historische Bedeutung innerhalb der Patek Philippe Kollektion geschätzt wird.

 

Audemars Piguet

Audemars Piguet ist seit über einem Jahrhundert führend in der hochwertigen Uhrmacherkunst und bekannt für seine kontinuierliche Innovation und Exzellenz seit seiner Gründung im Jahr 1875. Die Marke hat stets den Weg bei der Weiterentwicklung der Uhrentechnologie und der Neudefinition dessen, was Uhren sein können, gewiesen.

Im Kern von Audemars Piguets Einfluss steht die Hingabe an Innovation. Mit bahnbrechenden Modellen wie der Royal Oak, der ersten Luxus-Sportuhr, die 1972 eingeführt wurde, und der fortschrittlichen Royal Oak Concept-Serie zeigt die Marke ihre Expertise im technischen Design und in der Kreativität.

Über seine eigene Werkstatt hinaus hat Audemars Piguet die gesamte Uhrenindustrie beeinflusst. Als Gründungsmitglied der Fondation de la Haute Horlogerie (FHH) setzt es sich dafür ein, die hochwertige Uhrmacherkunst zu bewahren und zu fördern, damit die Traditionen dieses Handwerks von zukünftigen Generationen geschätzt werden.

Audemars Piguet engagiert sich auch für Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung. Durch die Audemars Piguet Stiftung unterstützt die Marke weltweite Naturschutzbemühungen und zeigt damit ihr Engagement sowohl für feine Handwerkskunst als auch für verantwortungsbewusstes Wirtschaften.

Insgesamt ist der Einfluss von Audemars Piguet auf die Uhrmacherkunst tiefgreifend und breit gefächert. Mit seinem innovativen Ansatz, technischer Kompetenz und dem Streben nach Exzellenz setzt die Marke weiterhin Maßstäbe in der Horologie, während sie ihre reiche Geschichte respektiert.

 

Audemars Piguet Springende Stunde

Im Laufe der Jahre hat sich die Art und Weise, wie Uhren die Zeit anzeigen, weiterentwickelt, um sich verändernden Moden und Vorlieben anzupassen. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden digitale Zeitanzeigen als beliebte Alternative zum traditionellen analogen Stil mit Zeigern. Audemars Piguet sorgte 1921 mit der Einführung von Armbanduhren mit digitalen "Springstunden" für Aufsehen und bot ein neuartiges Anzeigeformat, das Aufmerksamkeit erregte.

Während das unkonventionelle Erscheinungsbild der springenden Stundenanzeige überzeugend war, stellte es auch Herausforderungen dar. Das Ablesen der Stunde konnte besonders bei schlechten Lichtverhältnissen schwierig sein, da die kleine Scheibe mit Ziffern versehen war. Eine Lösung ergab sich jedoch mit einer Variante, die Fenster in die metallische Vorderseite des Gehäuses schnitt, ein Merkmal, das in der Version gezeigt wurde, die 1926 an den amerikanischen Händler Metric Watch geliefert wurde.

 

AP Springende Stunden, © Christie's / Bridgeman Images

 

Im Gegensatz zu den zerbrechlichen Glas- oder Plexiglasgläsern, die damals in Armbanduhren üblich waren, zeichnete sich dieses Design durch Fenster auf der Vorderseite aus, die Widerstandsfähigkeit gegen Stöße und Erschütterungen boten. Untergebracht in einem rechteckigen Gehäuse aus Weißgold, enthielt die Uhr das handaufgezogene Kaliber GHSM, das einen kompakten Durchmesser von 22,5 Millimetern und eine Dicke von nur 2,8 Millimetern aufwies.

 

 Audemars PiguetVollständiger Kalender

Kalendermodule gehören zu den ältesten Komplikationen, die in mechanische Uhrwerke integriert werden können, und befinden sich aus funktionalen Gründen typischerweise direkt unter dem Zifferblatt. Vollkalender, die Datum, Wochentag und Monat anzeigen, bieten eine umfassende Zeitmessung, erfordern jedoch eine manuelle Anpassung am Ende von Monaten mit weniger als einunddreißig Tagen sowie an Silvester.

 Diese Anordnung der Funktionen wird im handaufgezogenen Kaliber, das 1921 fertiggestellt wurde und die Nummer 31996 trägt, veranschaulicht. Audemars Piguet erwarb das 10-linige Basiskaliber (GHSM 17/12) vom renommierten Uhrwerkhersteller LeCoultre. Drei Zeiger zeigen den Tag, das Datum und den Monat an, während eine Mondphasenanzeige bei sechs Uhr jeden Mondzyklus auf ungefähr neunundzwanzig einhalb Tage annähert. Bemerkenswert ist, dass die Mondphasenscheibe genau neunundfünfzig Zähne besitzt, mit zwei kleinen Monden, die symmetrisch gegenüberliegend auf der Vorderseite der Anzeige platziert sind.

Um manuelle Anpassungen zu erleichtern, hat Audemars Piguet zwei eingelassene Drücker in die Flanken des rechteckigen Gehäuses aus Weißgold integriert. Zusätzlich trägt das Zifferblatt, wie es für Audemars Piguet Uhren jener Zeit üblich war, stolz die Signatur des Händlers – E. Gübelin Luzern.

 

Rolex

Rolex hat die Uhrenindustrie maßgeblich beeinflusst, ihre Richtung geprägt und Maßstäbe für Qualität, Innovation und Luxus gesetzt. Seit seiner Gründung im Jahr 1905 hat Rolex das Gebiet der Uhrmacherkunst kontinuierlich vorangetrieben, bahnbrechende Technologien und ikonische Designs eingeführt, die heute mit präziser Zeitmessung und zeitlosem Stil gleichgesetzt werden.

Eine der bedeutendsten Beiträge von Rolex zur Uhrenindustrie ist das unermüdliche Streben nach Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Von Anfang an hatte der Rolex-Gründer Hans Wilsdorf die Vision, Uhren zu schaffen, die den Strapazen des Alltags standhalten und gleichzeitig eine außergewöhnliche Zeitmessleistung bieten. Dieses Engagement für Präzision führte zur Entwicklung zahlreicher Innovationen, darunter die erste wasserdichte Armbanduhr, die Oyster, die 1926 eingeführt wurde, und der Perpetual-Rotor, der die automatischen Aufzugsmechanismen revolutionierte.

Über technische Innovationen hinaus hat Rolex auch einen positiven Einfluss auf die Ästhetik moderner Uhren gehabt. Die Marke ist bekannt für ihre ikonischen Designs mit klaren Linien, robuster Bauweise und zeitloser Eleganz, die einen Standard in der Luxusuhrenherstellung setzen. Modelle wie die elegant klassische Datejust und die sportliche Submariner verkörpern eine Aura von Prestige und Handwerkskunst, die die Zeit überdauert und über Trends und Generationen hinweg ansprechend ist.

Der Einfluss von Rolex reicht über die eigenen Zeitmesser hinaus bis in die gesamte Uhrenindustrie. Das Engagement der Marke für Qualität und Innovation hat einen Maßstab für Exzellenz gesetzt, den andere Hersteller zu erreichen versuchen. Die strengen Testprotokolle von Rolex, die Liebe zum Detail und die Hingabe zur Handwerkskunst dienen als Maßstäbe für Uhrmacher auf der ganzen Welt.

Darüber hinaus haben die Marketing- und Markenbemühungen von Rolex dazu beigetragen, die Wahrnehmung von Luxusuhren in der Popkultur zu prägen. Das ikonische Kronenlogo der Marke, die allgegenwärtige Präsenz in Film und Sport sowie die Verbindung mit Entdeckung und Erfolg haben zu ihrem Status als Symbol für Erfolg und Streben beigetragen.

Zusammenfassend ist der Einfluss von Rolex auf die Uhrenindustrie tiefgreifend und weitreichend. Durch sein Engagement für Präzision, Innovation und zeitloses Design hat sich Rolex als führende Kraft in der Uhrmacherkunst etabliert und prägt die Art und Weise, wie wir Uhren für kommende Generationen wahrnehmen und schätzen.

 

Rolex – Der Prinz

Die Rolex Prince Kollektion ist vielleicht nicht das erste Uhrendesign, das einem in den Sinn kommt, wenn man an Rolex denkt, aber ihre Geschichte und Bedeutung im Bereich der Uhrmacherkunst sind unbestreitbar. Eingeführt in den 1920er Jahren, zeichnet sich die Rolex Prince durch ihre markante rechteckige Gehäuseform aus, eine Abweichung von den bei Rolex bekannteren runden Uhren.

Die Prince-Kollektion wurde in einer Zeit der Innovation und des Experimentierens im Uhrendesign eingeführt. Rolex strebte danach, eine Uhr zu schaffen, die nicht nur eine genaue Zeitmessung anzeigte, sondern auch zusätzliche Komplikationen für eine erweiterte Funktionalität integrierte. Das Ergebnis war die Rolex Prince, die ein rechteckiges Gehäuse aufwies, das ausreichend Platz für zusätzliche Uhrenkomplikationen bot, wie eine Dual-Zeitanzeige oder eine Gangreserveanzeige.

Eines der charakteristischen Merkmale der Rolex Prince ist das markante Hilfszifferblatt bei 6 Uhr, das die kleinen Sekunden anzeigt. Dieses Designelement verleiht der Uhr nicht nur visuelles Interesse, sondern erfüllt auch einen praktischen Zweck, indem es den Trägern ermöglicht, den Zeitverlauf leicht zu überwachen.

 

Rolex Prince, © Matthew Bain

 

Die Rolex Prince erlangte schnell Anerkennung für ihre präzise Zeitmessung und ihr innovatives Design. Sie wurde bei Fachleuten, darunter Ärzte, Piloten und Führungskräfte, die ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit schätzten, schnell zum Favoriten. Darüber hinaus zeigte die Prince-Kollektion das Engagement von Rolex für hochwertige Handwerkskunst und Liebe zum Detail und setzte einen Maßstab für die Luxusuhrenherstellung.

Trotz seines anfänglichen Erfolgs wurde die Rolex Prince Kollektion Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich eingestellt. Ihr Erbe lebt jedoch weiter als Zeugnis für die reiche Geschichte von Rolex in Innovation und Designexzellenz. Heute sind Vintage Rolex Prince Uhren bei Sammlern und Enthusiasten sehr begehrt, da sie für ihre historische Bedeutung und zeitlose Anziehungskraft geschätzt werden.

 

Rolex – Die Cellini

Die Rolex Cellini Kollektion verkörpert das dauerhafte Erbe der Uhrmacherkunst und Innovation. Aufbauend auf ihren historischen Wurzeln, lässt sich diese Kollektion bis zum Rolex Prince zurückverfolgen.

 

Rolex Cellini (König Midas), © Matthew Bain

 

In den folgenden Jahrzehnten setzte Rolex die Grenzen der Uhrmacherkunst weiterhin nach oben, und in den 1960er Jahren entstand die Cellini-Kollektion als neues Kapitel in der traditionsreichen Geschichte der Marke. Benannt nach dem italienischen Renaissance-Künstler Benvenuto Cellini, der für sein exquisites Handwerk bekannt ist, verkörperte diese Kollektion eine Verschmelzung von künstlerischer Inspiration und technischer Präzision.

Im Laufe der Jahre hat sich die Cellini-Kollektion weiterentwickelt, blieb dabei jedoch ihrer Herkunft treu und nahm gleichzeitig zeitgenössische Ästhetik und technologische Fortschritte auf. Heute fasziniert die Cellini-Kollektion (eingestellt) weiterhin Enthusiasten und Sammler gleichermaßen und repräsentiert den Höhepunkt der luxuriösen Uhrmacherkunst sowie den beständigen Geist der Rolex-Exzellenz.

 

Omega

Omega ist ein renommierter Schweizer Luxusuhrenhersteller mit einer reichen Geschichte, die bis ins Jahr 1848 zurückreicht. Die Marke wurde von Louis Brandt in La Chaux-de-Fonds, Schweiz, gegründet. Louis Brandt führte zunächst eine Werkstatt, in der er Präzisions-Taschenuhren aus Teilen lokaler Handwerker zusammenbaute. Nach Brandts Tod im Jahr 1879 übernahmen seine Söhne Louis-Paul und César das Geschäft und bauten es weiter aus. Im Jahr 1894 führten sie ein bahnbrechendes Uhrwerk ein, das Omega-Kaliber, das den Beginn der Marke Omega markierte.

Der Name "Omega" wurde gewählt, um die ultimative Errungenschaft in der Uhrmacherkunst zu symbolisieren und Exzellenz sowie Perfektion zu bedeuten. Der Erfolg des Omega-Kalibers katapultierte die Marke zu internationaler Anerkennung, und im Jahr 1903 wurde Omega offiziell zum Namen des Unternehmens.

Nach dem Tod von Louis-Paul und César fiel das Unternehmen in die Obhut ihrer Nachkommen. Erst im frühen 20. Jahrhundert festigte Omega jedoch seine Position als führender Uhrenhersteller weltweit. Unter der Führung einflussreicher Persönlichkeiten wie Henri Rieckel und Paul-Emile Brandt erweiterte Omega seine Reichweite und stärkte seinen Ruf für Präzision und Innovation.

Der Hauptsitz von Omega befindet sich seit 1880 in Biel/Bienne, Schweiz, wo die Marke weiterhin ihre renommierten Zeitmesser entwirft, herstellt und vertreibt. Im Laufe der Jahre hat Omega zahlreiche Meilensteine erreicht und bedeutende Beiträge zur Uhrenindustrie geleistet. Zum Beispiel ist die Marke für präzise Zeitmessung bekannt und hat zahlreiche Chronometer-Zertifikate für ihre Zeitmesser erhalten. Tatsächlich ist Omega seit 1932 offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele und sorgt für eine genaue Sportzeitmessung.

Die Uhren von Omega haben auch Astronauten auf Weltraummissionen begleitet, einschließlich der historischen Apollo-Mondlandungen, wobei die Omega Speedmaster den Titel "Moonwatch" erhielt. Darüber hinaus ist die 1948 eingeführte Seamaster-Kollektion ein Synonym für professionelle Taucheruhren und beinhaltet Innovationen wie Heliumventile und Keramiklünette. Im Jahr 1999 führte Omega die Co-Axial-Hemmung ein, die die Bewegungstechnologie revolutionierte und für verbesserte Präzision und Langlebigkeit sorgt.

Omegas Engagement für Innovation, Präzision und Qualität hat seine Position als eine der weltweit führenden Uhrenmarken gesichert und inspiriert zur Exzellenz in der Uhrmacherkunst.

 

Omega Marine

Die 1932 eingeführte Omega Marine-Uhr nimmt einen bedeutenden Platz in der Geschichte der Uhrmacherkunst ein, da sie die erste Taucheruhr überhaupt ist. Die Omega Marine war eine bahnbrechende Uhr, die Omegas Engagement für Innovation und Präzision unter Beweis stellte.

Diese bahnbrechende Uhr verfügte über ein robustes Gehäuse aus Edelstahl mit einem einzigartigen Doppelgehäuse-Design, das ein Innengehäuse zur Aufnahme des Uhrwerks und ein Außengehäuse zum zusätzlichen Schutz gegen Wassereintritt umfasste. Mit einem Durchmesser von etwa 40 mm bot die Omega Marine unter Wasser hervorragende Sichtbarkeit und Ablesbarkeit und erfüllte die Bedürfnisse von Tauchern.

 

Omega Marine, © Christie's / Bridgeman Images

 

Alix' Patent für die Omega Marine löste genial die Herausforderung, die Aufzugskrone wasserdicht zu machen, ohne die Patente von Rolex zu verletzen. Durch das Einschließen der Uhr in ein zweites Außengehäuse umging das Design die Dominanz von Rolex bei wasserdichten Schraubkronen.

Die Rolex Oyster, die 1926 eingeführt wurde, war die weltweit erste wasserdichte Armbanduhr mit einem hermetisch abgedichteten Gehäuse, das optimalen Schutz gegen Wasser und Staub bot und sie für Unterwasseraktivitäten geeignet machte.

Im Jahr 1936 wurde eine Omega Marine einem strengen Test unterzogen, bei dem sie für 30 Minuten in einer Tiefe von 73 Metern im Genfersee getaucht wurde. Nach diesem Versuch zertifizierte im Mai 1937 das Schweizerische Labor für Uhrmacherei in Neuchâtel die Fähigkeit der Omega Marine, einem Druck von 13,5 Atmosphären standzuhalten, was einer Tiefe von 135 Metern entspricht. Diese Tests waren bahnbrechend, da sie die Tauchtiefenfähigkeit einer Uhr festlegten und ihre Eignung zum Tauchen bestätigten, weshalb die Marine wahrscheinlich die erste echte Taucheruhr ist.

Die Omega Marine verfügt über ein bahnbrechendes Design mit einem rechteckigen Innengehäuse, das das Uhrwerk, das Zifferblatt und die Zeiger hält. Dieses Gehäuse ist mit einer Schulterrille und einer Dichtung ausgestattet, die es ermöglicht, es reibungslos in ein passendes Außengehäuse einzuschieben. Zusammen erzeugen sie eine wasserdichte Abdichtung, wenn das Außengehäuse auf die Dichtung trifft.

Dieser bahnbrechende Ansatz zur Wasserdichtigkeit, verbunden mit seiner robusten Konstruktion aus Edelstahl, machte die Omega Marine zu einem Vorreiter in der Taucheruhren-Technologie. Ihr bleibendes Erbe hallt weiterhin unter Sammlern und Enthusiasten wider und unterstreicht Omegas Engagement für Innovation und Präzision in der Uhrmacherkunst.

 

Longines

Gegründet im Jahr 1832 von Auguste Agassiz, begann Longines seine Reise im malerischen Schweizer Dorf Saint-Imier, eingebettet in die Jura-Berge. In Zusammenarbeit mit anderen Uhrmachern gründete Agassiz eine Werkstatt, in der Komponenten in den Häusern von Handwerkern gefertigt und später vor Ort zusammengebaut wurden. Die Entwicklung der Marke machte 1852 einen bedeutenden Schritt, als Ernest Francillon, der Neffe von Agassiz, die Führung übernahm. Unter Francillons Leitung durchlief Longines eine transformative Phase, die 1867 in der Zusammenführung aller Uhrmacheraktivitäten unter einem Dach gipfelte.

 Die zentralisierte Fabrik, errichtet auf dem lokalen Gelände, das als "the Longines" bekannt ist, gab der Marke ihren Namen. Im Jahr 1880, unter Ausnutzung der aufkommenden Markengesetze der Schweiz, registrierte Francillon offiziell Longines, begleitet vom ikonischen geflügelten Sanduhr-Emblem, und sicherte sich damit den Platz als älteste eingetragene Marke in der Uhrenindustrie.

 

Frühe rechteckige Uhren, © Longines Francillon SA

 

Longines wurde schnell zu einem führenden Namen in der Uhrmacherkunst und war Vorreiter bei Fortschritten in der Chronometrie. Zu den bemerkenswerten Errungenschaften gehörte die Entwicklung des Kalibers 20H, das den Einstieg in Chronographen-Taschenuhren markierte.

 Der Pioniergeist von Longines setzte sich im 20. Jahrhundert fort, gekennzeichnet durch die Einführung von Chronographen für Armbanduhren. Bereits 1878 entwickelte die Marke ihr erstes Zeitmessinstrument für Sportveranstaltungen und festigte damit ihre Verbindung zur Leichtathletik. Im Jahr 1880 wagte sich Longines in die Sportzeitmessung bei amerikanischen Pferderennen und etablierte eine langanhaltende Präsenz in diesem Bereich.

Longines' Engagement für Exzellenz erstreckte sich auch auf die Welt der rechteckigen Uhrmacherei. Im Jahr 1914 stellte es sein erstes rechteckiges Uhrwerk vor, exemplifiziert durch das Longines Ca. 7.43. Nachfolgende Veröffentlichungen, wie das Cal. 8.47 im Jahr 1916, zeigten sowohl rechteckige als auch ovale Designs. Der erste Vorstoß der Marke in rechteckige Herrenuhren erfolgte 1925 mit der Einführung des Cal. 9.47N. Longines' Engagement für rechteckige Uhren blieb stark, was zu einer breiten Palette von Modellen führte, die seinen Ruf als wichtiger Akteur im Bereich der rechteckigen Uhrmacherei festigten.

Bemerkenswerterweise zeigte Longines Weitblick in der Wasserdichtigkeitstechnologie und meldete 1939 ein Patent für ein wasserdichtes rechteckiges Gehäuse an, was die späteren Innovationen der Branche vorwegnahm. Diese Initiative unterstrich Longines' Engagement, sowohl Form als auch Funktion in der Uhrmacherei voranzutreiben, ein Vermächtnis, das bis heute Bestand hat.

 

Longines 9.47N

Das Longines Kaliber 9.47N nimmt einen bedeutenden Platz in der Geschichte der Marke als eines ihrer ikonischen Uhrwerke ein. Eingeführt im Jahr 1925, markierte das Kaliber 9.47N Longines' Einstieg in die Welt der rechteckigen Herrenuhren. Dieses Uhrwerk stellte einen wichtigen Meilenstein für Longines dar und unterstrich das Engagement der Marke für Innovation sowie ihre Fähigkeit, flexibel auf sich wandelnde Verbraucherpräferenzen zu reagieren.

Mit den Maßen 20*28 mm und einer Höhe von 4,1 Millimetern verkörperte das Kaliber 9.47N kompakte Raffinesse. Seine Präzision wurde durch die Verwendung von 15 Steinen erhöht, was einen reibungslosen Betrieb und Langlebigkeit gewährleistete.

 

Longines-Uhr mit Kaliber 9.47N von 1922, © Longines Francillon SA

 

Eines der herausragenden Merkmale des Kalibers 9.47N war sein fortschrittliches Design. Neben der Anzeige der Stunden verfügte das Uhrwerk über eine kleine Sekundenzifferblatt, was es zu einer der ersten rechteckigen Uhren in der Geschichte machte, die diese Komplikation enthielt. Dieses kleine Zifferblatt bot eine sekundäre Zeitangabe, ergänzte die primäre Stundenanzeige und verlieh dem Gesamtdesign eine zusätzliche Ebene der Raffinesse.

 

Die Einführung des Kalibers 9.47N markierte einen bedeutenden Meilenstein für Longines und zeigte die Fähigkeit der Marke, technische Exzellenz mit zeitlosem Design zu verbinden. Heute begeistern sich Sammler immer noch für Zeitmesser mit diesem historischen Uhrwerk wegen ihrer Kombination aus Handwerkskunst, Innovation und beständiger Anziehungskraft.

 

Grün

Die Gruen Watch Company wurde 1894 von dem deutschen Einwanderer Dietrich Gruen gegründet, einem renommierten Namen in der Welt der Uhrmacherkunst. Bekannt für seine innovativen Designs und das Engagement für Präzision, wurde Gruen schnell zum Synonym für Qualität und Handwerkskunst.

Von bahnbrechenden Armbanduhren bis hin zur Schaffung des ikonischen Curvex-Modells mit seinem revolutionären gebogenen Uhrwerk hat Gruen stets die Grenzen der Uhrmacherkunst erweitert. Das Erbe der Marke ist geprägt von einer Mischung aus technischer Raffinesse und eleganter Ästhetik, was Gruen-Uhren bei Sammlern und Uhrenliebhabern weltweit sehr begehrt macht.

 

Der Gruen Curvex

In den 1930er Jahren von der Gruen Watch Company eingeführt, ist die Gruen Curvex eine ikonische Uhr, die in der Geschichte der Uhrmacherkunst durch ihr innovatives Design und technische Raffinesse hervorsticht. Die Curvex wurde zum Symbol für Eleganz und fortschrittliche Uhrmacherkunst, gekennzeichnet durch ihr markantes gebogenes Uhrwerk und Gehäuse.

Die Gruen Watch Company, gegründet vom deutschen Einwanderer Dietrich Gruen im Jahr 1894, war bekannt für ihre hochwertigen und präzisen Zeitmesser. Die Curvex entstand aus dem Wunsch, eine Uhr zu schaffen, die sich nahtlos an die Konturen des Handgelenks anpasst und sowohl Komfort als auch Stil bietet. Im Jahr 1935 stellte Gruen die Curvex vor, die ein revolutionäres gebogenes Uhrwerk aufwies. Dieses Design ermöglichte es, dass das Uhrengehäuse der natürlichen Krümmung des Handgelenks näher folgt als herkömmliche flache Uhrwerke.

 

Gruen Curvex, © Christie's / Bridgeman Images

 

Im Verlauf der Mitte des 20. Jahrhunderts blieb die Gruen Curvex ein Flaggschiffprodukt des Unternehmens, das das Engagement der Marke für Innovation und Qualität symbolisierte. Auch heute noch ist die Curvex bei Sammlern und Uhrenliebhabern sehr begehrt, die ihr bahnbrechendes Design und ihre historische Bedeutung schätzen.

 

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